Top 10 Buchempfehlungen für die Corona-Pause
Viele haben mich gefragt, was meine Top 10 Buchempfehlungen sind. Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen wieder mehr Zeit zum Lesen gefunden und ich möchte euch heute gerne meine Top 10 Buchempfehlungen vorstellen:
1 Vergeude keine Krise von Anja Förster und Peter Kreuz
Vergeude keine Krise von Anja Förster und Peter Kreuz ist eine Buchempfehlungen, für jeden, der reflektiert mit den Veränderungen in der Corona-Zeit beschäftigen möchte. Es geht um Veränderungen in der Arbeitswelt und wie die bisherigen Widerstände plötzlich zu Chancen wurden. Dieses aber auch bedingt durch die innere Haltung der Gestalter. Man muss kein CEO sein um gestalten zu können, aber es ist auch eine Frage der eigenen Haltung, ob man sich befähigt fühlt Dinge im Unternehmen zu verändern. Ein bisschen mehr Mut würde vielen von uns sicherlich gut tun.
Auch wenn ich täglich mit der Pandemie und den Veränderungen in einem großen Unternehmen zu tun hatte, hat dieses Buch mir an der einen oder anderen Stelle noch einmal bewusst gemacht, wie Veränderungen auf jeden einzelnen unterschiedlich wirken. Deshalb ist das Buch Vergeude keine Krise von Anja Förster und Peter Kreuz auf meiner Top 10 der Buchempfehlungen und ich kann jedem nur dieses kurzweilige Lesevergnügen empfehlen.
2 Re-imagine von Tom Peters
Re-imagine von Tom Peters gehört auch zu meinen Top 10 der Buchempfehlungen. Allerdings gleich vorneweg, dieses Abschnitt ist aufgrund seines Layouts etwas anstrengend zu lesen. Inhaltlich ist es inzwischen ein Management-Klassiker. Wer auf Geschichten steht, die gute erzählt werden, mit Beispielen aus der realen Welt, welche eine gute Grundlage zum Neudenken und Neuerfinden von gealterten Organisationen bietet. Sicherlich ist die Frage ob es genügend „verrückte Mitarbeiter“ oder auch genügend „verrückte Projekte“ in Ihrer Abteilung gibt, nicht für jeden sofort zugänglich, aber die Erfolgsgeschichten die damit einhergehen sind sehr einprägsam. Tom Peters schafft es so die guten Seiten an schrägen und andersdenkenden Personen und deren Wert für Organisationen offen zu legen.
3 Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach
Was passiert eigentlich wenn jemand eine große Erbschaft macht? Andreas Eschbach hat in seinem Roman dieses sehr schön herausgearbeitet. der Roman Eine Billion Dollar, ist daher mehr als ein einfacher Roman als guten Abendlektüre. Es ist sehr faszinierend, wie der Protagonist von zögerlich, zu ausprobierend und später selbstreflektiert und selbstbestimmt mit der ihn anfangs fast überfordernden Situation umgeht. Freunde und Gegner sind dabei gar nicht so einfach zu unterscheiden. Auf 881 Seiten ist viel Spannung gegeben, ein Grund für mich dieses Buch in die Top 10 meiner Buchempfehlungen aufzunehmen. Es gibt zwar keine Analysehilfen, wie in vielen Managementratgebern, aber wer auch ein Selberdenker ist, der findet in diesem Roman eine Vielfalt an Anregungen für das eigene ethische Handeln.
4 Schwarzer Gürtel für Trainer von Jürgen Schulze-Seeger
Viele wissen, dass ich mich viel in Seminaren und Workshops aufhalte. Das Buch „Schwarzer Gürtel für Trainer“ von Jürgen Schulze-Seeger hat den schönen Untertitel „Wie Sie im Seminar nichts und niemand zu Boden wirft“. Es war für mich ein Augenöffnendes Buch und ich empfehle es allen, die nach der Corona-Krise wieder planen Präsenzseminare zu geben. Für mich war eine der besten Bestätigungen ein Abschnitt über Spielregeln in dem Jürgen Schulze-Seeger schreibt, dass Störungen immer Vorrang haben. Es hilft nichts die einfach weiter zu machen, wenn man dadurch die Gruppe verliert nur weil die Zeit nicht zu reichen scheint. Wer also Lust hat sich in der Seminarpause ein wenig weiterzubilden sollte dieses Trainerhandbuch lesen. Vom Weißen Gürtel bis zum Schwarzen Gürtel steigern sich die Kapitel in der Komplexität und in den Anforderungen an sich als Trainer. Einen Platz in meiner Top 10 der Buchempfehlungen war diesem Titel deshalb sicher.
5 Tipping Point von Malcolm Gladwell
Mit dem Untertitel „Wie kleine Dinge Großes bewirken können“ hat Malcolm Gladwell mit seinem Buch Tipping Point, sehr gut herausgearbeitet, dass es nicht immer große Maßnahmen braucht, um eine entsprechende Wirkung zu erreichen. Das Buch, welches erstmals im Jahr 2000 erschienen ist, scheint Angesichts der Pandemie aktueller als jemals zu sein. Wie können wir Verhaltensweisen oder Ideen dazu bringen über diesen Tipping Point also den Schwellenwert zu kommen, dass es zu einem Flächenbrand wird und sich von selbst verbreitet. Eine Gesellschaftstheorie in einer Form geschrieben, die sehr leicht und verständlich ist, trotz des komplexen Themas. Was nur die Personen verstehen, die dieses Buch ebenfalls gelesen haben, jedes Mal wenn ich Gähne muss ich zwangsweise an das Buch Tipping Point denken.
6 slide:ology oder die Kunst brillante Präsentationen zu entwickeln von Nancy Duarte
Ich habe in meinem beruflichen Leben hunderte Präsentationen erstellt und gehalten. Das Buch slide:ology von Nancy Duarte hat mich aber gelehrt noch einmal mehr über die Darstellung nachzudenken. Klar kann man immer wieder die Vorlagen des eigenen Unternehmens für das Bauen einer Präsentation heranziehen. Aber wenn es gut werden soll, braucht es Zeit und Ideen. Dieses Buch gibt Ideen für gute Folien. Klarheit, Struktur und Komplexität haben alle ihren Platz aber am Ende muss der Betrachter die Botschaft verstehen. Hier gibt es Grundlagen im Punkto Design für Nicht-Designer und Diagrammbeispiele die funktionieren. Wichtig hierbei es geht nicht um Vorlagen und einfaches Kopieren, sondern um das Neudenken und Selbermachen. Ein echter Gewinn in meinem Bücherregal und meinen Top 10 der Buchempfehlungen.
7 Die Wüstenkönigin von Ulrich Wickert
Ulrich Wickert hat eine ganze Reihe von Kriminalromanen geschrieben. Die Wüstenkönigin ist ein Roman, welcher uns in seine Wahlheimat Frankreich entführt und in das afrikanische Land Angola. Wer den Richter aus Paris kennt, sich an die Nachrichtensprecherzeit von Ulrich Wickert noch erinnert und sich genauso für französische Kultur und Kriminalromane erwärmen kann, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Mit der spitzen Feder geschrieben und nicht verharmlosend werden Gewalt und Gräuel aufgenommen und man befindet sich in den Cafés von Paris genauso wieder wie in den Wüstenregionen Agolas. Der Titel die Wüstenkönigin verrät, dass die erste Nebenfigur neben dem Richter von Paris eine Frau ist, eine Frau die Rache sucht und in Teilen auch bekommt. Man ertappt sich aber dabei den Gedanken des Richters zu folgen und sich zu fragen was Gerechtigkeit ist. Diese Frage sollte man durchaus auch im Alltag das ein oder andere Mal zulassen. Für viele ist es neu, das Ulrich Wickert Kriminalromane geschrieben hat, doch es sind sprachlich und erzählerische Meisterleistungen, die ich gerne in meinen Top 10 meiner Buchempfehlungen für die Pandemiezeit aufnehme – es muss ja nicht immer ein Sachbuch sein…
8 Kühn hat Hunger von Jan Weiler
Die Kriminalromane von Jan Weiler mit dem Krimialpolizisten Kühn im Fokus sind wirklich gut. Dieses ist nicht der erste anband der Reihe, aber das Buch was mich am meisten aus dem Trott geworfen hat. Der Roman beginnt mit einem Vorwort, welches allerdings ein Vorwort in einem Bauch ist, dass <kühn selber liest. Dieses weiß man nur nicht und so beginne ich zu lesen und mich zu fragen, was um Himmelswillen meine Frau mir für einen Schrott geschenkt hat. Nach geschlagenen 5 Seiten war ich eigentlich mit dem Roman Kühn hat Hunger durch. Bedient davon, dass mir meine Frau angeblich einen Ratgeber zum Abnehmen und sich selbst entdecken schenkt. Erst im Kapitel 1 – 115,2 Kilo wird dieses Missverständnis aufgeklärt. Ab dann wird es spannend mit einer mehrsträngigen Geschichte, die komplex aber leicht zu lesen ist. Auch an das merkwürdige Buch welches Kühn liest gewöhnt man sich und kann darüber mehr und mehr schmunzeln. Die Auflösung weiter hinten im Buch zu dem Buch ist grandios, aber wird hier nicht verraten. Für entspannte Ablenkung in stressigen Zeiten ist dieses Buch in meinen Top 10 Buchempfehlungen.
9 Die 4-Stunden Woche von Timothy Ferriss
Der Untertitel des Buches die 4-Stunden Woche von Timothy Ferriss verspricht „mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben“. Dieses ließ sich für mich nicht erreichen, was in Abteilen immer noch schade ist, aber wahrscheinlich auch meine Familie zusammenhält. Dennoch bietet das Buch jede Menge Ideen wie man raus aus der eigenen Komfortzone kommt und sich und seine Arbeit neu erfinden kann. Dieses ist in Zeiten der Corona-Pandemie zum Teil einfach zwangsweise angesagt. Auch wenn dieses Buch mit seinem Titel für mich ein wenig über das Ziel hinausschießt, geht es darum, wo wir wirklich Werteschaffend Unterwegs sind und wo wir nur stupide Arbeit erledigen. in dem Zusammenhang mit Arbeiten 2.0 stellt sich nicht mehr die Frage ob wir Wertschöpfung sein müssen, sondern nur noch wie. Denn alles andere wird nach und nach automatisiert und der Veränderung unterworfen. Dieses Buch entstand im Gegensatz zu dem Tipp #1 nicht während der Pandemie sondern lang davor. Es sind aber genügend Anregungen darin verborgen die sich auch für Personen in großen Unternehmen lohnen entdeckt und ausprobiert zu werden – Mutig sollte man an der ein oder anderen Stelle sein.
10 Supercommunicator von Frank J. Pietrucha
Als letztes Buch meiner Top 10 der Buchempfehlungen möchte ich euch Supercommunicator – explainingthe complicated so anyone can von Frank J. Pietrucha auflisten. Dieses Buch beschäftigt sich mit der Macht der einfachen Sprache. Der Verzicht auf Komplexität durch Fachvokabular und den Möglichkeiten die dieses bietet ist nur ein kleiner Abschnitt. Viel stärker ausgeprägt ist die Erklärung wie man gut, effizient und verständlich in welcher Situation angemessen kommuniziert.
Ein Buch mit vielen Hilfestellungen, Anleitungen und Anstößen zum Reflektieren der eigenen Kommunikation.
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